Dor klaane Prinz auf Erzgebirgisch
Sie können die limitierte Auflage unter prinz@erzgebirgisch.de für 19,- € bestellen. Auf Wunsch auch gern vom Übersetzer (Andreas Göbel) signiert. Oder im Buchhandel unter der ISBN 9783947994298.
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S wie Schwibbuung
Darf in kann Haus fahln
gieht, gitt
geht
sagen
säge
Saachr, dr
Standuhr
Ameise; auch: Stechmücke, Bremse
Saaf, de (auch: de Sääf)
die Seife
NEU Saafnpatschl, is
scherzhafte (leicht abwertende) Bezeichnung für Friseur. [taetigkeiten]
NEU Saagnblaatel, is
Sägeblatt
der Saum, umgeschlagener und angenähter Stoffrand, Rand einer Fläche
1. urinieren, pinkeln; 2. sägen
Krumme Holzlatte
sagte, sagte es, sagt es!
Sabl, dr
der Säbel
langsam, vorsichtig, sacht
sechzig
sechzigjährig
Sääl, is
Seil
sächsisch
sehen
selber, selbst
ÄND salling
früher, vormals, damals (veralteter nicht mehr gebräuchlicher Ausdruck)
Samml, de
Semmel, Brötchen
Sammlbrut, is
Semmelbrot
samt, zusammen mit; nebst
Samstag [wochentage]
Sansnmaa, dr
Tod, Sensenmann
gemächlich gehen; nicht auf den Weg achten
NEU Sardining, de
Sardinen (Fische)
Sarmsl, de
aufdringliches Fluginsekt (Brummer)
seht her
seht hin
seht ihr es
Saubaa, Saubee
Eisbein (Gericht)
Eisbein (Gericht)
NEU Saubaatz, dr
Grobmotoriker, der alles kaputt (zur Sau) macht, alter Kaputtmachteufel.
Saufaus, dor
Trinker, Säufer
saufen; gierig trinken; Tiere saufen
sehr kalt, so dass man friert
Schaar, de
die Schere
Schachtr, de
Bergleute; Leute vom Schacht
Schackett, is
das Jackett; Anzugjacke; Sakko
NEU Schafele, is
Scheibchen, meist vom Weihnachtsstollen
schämen, sich; Scham empfinden
Schamstrich, dr
Liebhaber, Bräutigam... meist etwas abwertend gebraucht [liebe]
Scharbl, is
die Scherbe (kleine flache Pfanne, Topf)
Scharm, dr
der Schirm
NEU scharmeziern
klagen, herum jammern, auch schimpfen
Schedlbrumme, is
Kopfschmerzen
jeder
schälen
schön
Scheidraschr, dr
Vielfraß (Scheunendrescher)
Scheierhadr, dr
Scheuertuch, Scheuerlappen
scheuern
Scheim, de
Scheiben
Scheißbasn, dr
ein schlechter Mensch
Scheißdrack, dr
der Scheißdreck (nichts)
übertrieben freundlich, leutseelig
scheußlich
Scheitl, is
Holzscheit
schäkern; scherzen, neckend flirten
jemand
schöner
Scheppleffel, dor
Suppenkelle [essen]
schöpfen
NEU Schepptopp, dr
Scherbl, is
kleine flache Pfanne, Topf (Scherbe)
NEU Scherm, Schermel, is
große Pfanne, kleine Pfanne [essen]
Scheurhadr, dr
Scheuertuch
schön
Schiebaa, is
Schienbein
NEU Schiebäh, is
Schienbein
Schiebbock, dor
einrädrige Schubkarre
NEU Schiebböcker, dr
Kochkäse mit Kümmel, Schiebböcker ist ein Käse 🧀 für arme Handelsleute, die mit dem ↗Schiebbock unterwegs waren
Schiedsr, dr
der Schiedsrichter
krumm, nicht rechtwinklich
NEU Schiefr, dr
Splitter, Holzspan
Schiefrdeckr, dr
Dachdecker
schief, krumm (siehe auch ↗schiegicht); tlws. auch schielend (siehe auch ↗schiegln)
schief, krumm (siehe auch ↗schieget)
schielen
schielen
NEU Schiemand
Jemand, irgendwer
NEU schillig bleim
was schuldig bleiben (im Laden zum Beispiel)
extrem dünn sein [gestalt]
schinden, schuften, schwer arbeiten
Schirml, is
kleine Pfanne; Topf mit 2 Griffen
Schiss, de
Angst
schießen
Schisser, dor
Angsthase
schütten
ich kann
Schlaach, dr
Schlauch
ÄND Schlaade
Ort Schlettau
Schlettauer Kirchengesicht - scherzhafte Bezeichnung für die Einwohner von Schlettau, an deren Kirche ein eingemauertes Gesicht zu sehen ist, wo der Sage nach ein sündhaft gewordener Kirchendiener eingemauert worden ist. [aussehen]
Name für Königswalde ↗Kinneschwall [gemeinden]
schleifen
Schlaaz, dr
der Schlitz (aufgeschlitzter Stoff)
das Schlagloch (früher fast nur in der DDR, heute gesamtdeutsches Phänomen)
schlecht
Schlachtschkät, de
Schlechtigkeit (das Schlechtsein)
NEU Schlackenbliemle
Huflattichblüten [pflanzen]
Schläf, de; Schleef
die Schleife
schlürfen
Schlawittl, is
Schlafittchen (Krawatte)
schleifen
schläft
Schleis, de
die Schleuse, Wasserdurchlass
Schlema (Ort im Erzgebirge)
Schlenkrich, dr
plötzliches Schleudern
Schlickl, is
das Schlückchen, ein kleiner Schluck
siehe ↗schliefig
schmierig, schlüpfrig
Schlieten, dor
der Schlitten
Schlissl, dr
der Schlüssel; 1. Gegenstand zum Öffnen und Schließen; 2. Mittel zum Erschließen de Zugangs oder Verständnisses
Schlitznziehr, dr
Schraubenzieher
miech schlöfferts ,ich gähne bin müde
schlafen
Schlog, dr
der Schlag
Schloof, dr
Schlaf
metallisch mechanisches Knarren kurz bevor ein Uhrwerk abgelaufen ist
schläferig, müde
NEU schlumpern2
langsam gehen, nicht vorwärts kommen
NEU schlumpern; vrschlumpert
liederlich sein
NEU Schlumprich, Schlamprich dr
liederlicher, unordendlicher Mann [wesenszug]
NEU Schlung, dr
Schlund, Hals
NEU Schlußn, de
Schloßen, meist grobkörniger Hagel [wetter]
Schmer; schwabbeliges weiches Fett vom Schwein (wird häufig zu Schmalz verarbeitet)
schmächtig; dünn und von zartem Gliederbau
Pfusch am Bau oder auf der Baustelle
schmieren, schlecht schreiben
Schmand, dor
Nicht nur ein Milchprodukt, sondern im erzgebirgischen generell Schlamm, Schlick [landwirtschaft, wetter]
Schmarr, de
Wunde; Narbe
Schmatterlich, dr
Schmetterling
Ein ziemlich dürrer unscheinbarer Mensch [aussehen]
beleidigt sein
Schmiech, de
Gliedermessstab, Zollstock
schlecht schreiben
schmeckte
schmal
NEU Schmutt, dr
Hohe Geschwindigkeit, irgendwas schnelles
Schnack, de
Schnecke
Kanne mit Ausgießer
ein Mensch, wo man nicht weiß, woran man ist ↗Nieselpriem
Schnakenhascher, dor
Mückenjäger. Bezeichnung für einen weltfremden Spinner. [ausstrahlung]
Schnappmassr, is
Taschenmesser
schwerfälliger Mensch [bewegungen]
Schnauznhobl, dr
Mundharmonika
Schnauzr, dr
Schnurrbart
schneidet
Schneegestöber, starker Schneefall (auch: ↗stebrn)
Schneeschuh, de
Ski
Schneidmiel, de
Sägewerk, Schneidmühle
Schniebl, de
Penis [koerper, sexualitaet]
schnauft
Schnobl, dr
Schnabel; (umgangssprachlich) Mund
NEU Schnork, de
Schnup, de
Schnupfen
Schnupptichl, is
Schnupftuch, Taschentuch
Geräuschvoll wo reinbeißen, geräuschvoll kauen [essen]
schade drum
Schodn, dr
der Schaden
Schof, is
das Schaf
Schafleder
Schol, de
die Schale
speien, kotzen, erbrechen
Schrack, dr
der Schreck
Schramm, de
Schramme; von einem [vorbeistreifenden] spitzen oder rauen Gegenstand durch Abschürfen hervorgerufene, als längliche Aufritzung sichtbare Hautverletzung oder Beschädigung einer glatten Oberfläche
NEU Schrappnelda, de
abwertender Ausdruck für aufgetakeltes, nerviges Weibsbild. [ausstrahlung]
Schraum, de
die Schrauben
er, sie, es schreibt
schräg
schreiben
Schriet, dr
Schritt
NEU schrobn
nagen, kratzen
NEU Schrubberbärscht, de
grober Bürstenbesen mit Stiel zum Fußboden schrubben oft in Verbindung mit dem ↗Waschhoder
NEU Schrubberberscht, de
grober Bürstenbesen mit Stiel zum Fußboden schrubben oft in Verbindung mit dem ↗Waschhoder
vertrocknet, zusammengeschrumpft; faltig
Schrutsaach, de
Schrotsäge
ÄND Schtaadtel
Jöhstadt (Stadt im Erzgebirgskreis) [gemeinden]
schon
Schubeleum, is
Jubiläum (festlich begangene Wiederkehr eines bestimmten Ereignisses)
NEU Schublehr, de
Meßschieber, ein mechanisches Messinstrument mit Skala oder digital.
Schubr, dr
Haufen, Stoß, größere Menge
jucken (Reizung der Haut oder des Gemüts)
Schüppelmienel, is
Nicht sonderlich attraktive unscheinbare Frau (Mauerblümchen) [aussehen]
Schupp, de
der Schuppen
NEU Schurmaus, de
Wühlmaus [tiere]
Schurmeis, de
Wühlmäuse, Schermäuse
NEU Schusspel, dr
NEU schussplich
schusselig, nervös, aufgeregt ↗Schusstoffel
NEU Schusstoffel, dr
schusseliger Mensch, dem in seiner Nervosität alles misslingt [ausstrahlung, bewegungen]
NEU schuurn
hastig und angestrengt arbeiten
schwer
schwerer
Schwaaß, dr; (auch: Schweeß)
der Schweiß
Schwaaßr, dr (Schweeßr)
Schweißer
NEU schwabbrich
glitschig, glibberig
ich weiß
stolzieren
schwer
ich werde
Schwarzbeer, de
Blaubeeren, Heidelbeeren (siehe auch ↗Blaubeer)
NEU Schweinigl, dr
Nicht nur nicht nur einer, der ↗schweiniglt, sondern auch Kinder die sich dreckig gemacht haben. [ausstrahlung]
schweinische Witze erzählen
schwappen; 1. (von Flüssigem) sich in etwas hin und her bewegen, überfließen; 2. etwas überschwappen lassen und dabei vergießen
Schwibbuung, dr
Schwibbogen, Lichterbogen aus dem Erzgebirge
NEU Schwietzel
Haselnussbürschchen, halbwüchsiger Kerl, der schon glaubt erwachsen zu sein. [aussehen, ausstrahlung]
ich will
Schwitzr, dr
Pullover (Schwitzer - man kommt darin zum Schwitzen))
Schwodn, de
die Wolken von Dampf, Rauch, Nebel
Schwolb, de
Schwalbe
ich wollte
schwindlig [befinden]
sie
Sechbichs, de
kleines Mädchen
sechzig
NEU Seechtopp, dr Seechfatznscherm
Nachttopf [trinken]
urinieren, pinkeln [wörtlich: sechen]
säuft
Segn, dr
der Segen
sehen
sind
seid ihr es
Seil, de; (Seiln, de)
Säule; (Säulen); Stütze(n) eines Bauwerkes, eines großen Ganzen (einer Mannschaft, einer Gesellschaft, des kabinetts, der Opposition ...)
Seltnhät, de
Seltenheit
Sempf, dr
Senf
Schluß, Ende
NEU Sesslfurzer, dr
Bürokrat, Angestellter [ausstrahlung, befinden]
solche
solches
siebzig
ganz klar
Sichring, de
Sicherung
kochend heiß
Nieselregen
ganz leicht regnen (Sprühregen)
Silberfeedn, de
Lametta (Silberfäden) - Baumschmuck
sich konzentrieren, aufpassen
simeliern, simmeliern
überlegen, nachdenken
überlegen
sonstwohin; irgendwohin
es ist
sonst
siehst Du (vorwurfsvoll, überzeugt)
NEU sistern
sonst (veralteter Ausdruck)
NEU sistewie
sonstwie, anderweitig
Sommrwarml, Sonnewarml
Marienkäfer
Sonn, de
die Sonne
sagt
Sook, dr
Sack
saß
soot1
satt
soot2
sehr
Sorch, de
Sorge
Sorgnschimml, dr
graues Haar
solche
sozial; das (geregelte) Zusammenleben der Menschen in Staat und Gesellschaft betreffend; auf die menschliche Gemeinschaft bezogen, zu ihr gehörend
Spacht, dr
Specht
Spack, dr
Speck
Spalkn, de
Stücke (Spalten)
Sparrlich, dr
Sperling
NEU speegrn
Tür unnütz auf und zumachen, sodass die Wärme aus dem Zimmer weicht
spät
Sperrgusch, de
neugierige Person (abwertend); auch allgemein Schimpfwort [schimpfwoerter]
NEU sperrleweit
sperrangelweit
NEU Spittlkram, dr
unnützer Krempel
spitzig, spitz; 1. schmal zulaufend; 2. abgezehrt; 3. etwas bemerken
spreizen; etwas (seitwärts) auseinanderbreiten;
NEU spreisln
lauthals schimpfen, sich aufregen
Sprengstitz, de
Gießkanne
Sprich, de
Sprüche
Sproch, de
Sprache
sprudeln; beim schnellen Sprechen Speichel aus den Mund schleudern
NEU Spruhts, dr
Druck, Kraft, [trinken]
spuken; schimpfen
Spundis, dr
Spundus; Respekt, Furcht, Angst
der Stein, die Steine
Staab, dr
Staub
Staabruch, dr
Steinbruch
Staakuhln, de
Steinkohlen
Staanle, de
Steinchen
Staapilz, dr
Steinpilz
Stabl, is
das Stäbchen
NEU Stackelbeeh
dürre Beine, wie ein Storch
Stackenpfaar, is
Steckenpferd, Hobby
mit Stöcken laufen (Nordic Walking)
Stackn, dr
der Stecken
steinhart
Stampf, dr
dickwandiges Schnapsglas
NEU Starnschmeisser, dr
Wunderkerze
überstürzt; in Hast und ohne genügend Überlegung; übereilt; hektisch
nach oben stehen (z.B. die Haare)
staubsaugen
stöbern, suchen
stark schneien
der Stein, die Steine
Steiflknacht, dr
Stiefelknecht, Gerät zum leichteren Ausziehen der Stiefel
Steppl, dr
Stöpsel, 1. runder oder zylinderförmiger Gegenstand aus härterem Material zum Verschließen einer Öffnung; 2. (Bananen-) Stecker; 3. kleiner [dicker] Junge
NEU Sterrlich, dr
E langer, krummer, meist därrer Stackn
NEU Sterzkasten,
übereifrig, überstürzt, unüberlegt handelnde Person
stupide; beschränkt; geistlos; ohne geistige Beweglichkeit oder Interessen; langweilig, monoton, stumpfsinnig zum anderen aber auch nach etwas verrückt sein oder etwas unbedingt haben wollen und zum Dritten ziellos, nervös
stichig
Stickl, is
Stückchen
stellen
sehr faul
NEU Stirl, dr
langer Stab, Stecken, ↗neistirln
Stitz, de
die Stütze oder verkürzt für Stützpfahl
Stützengrün [orte]
NEU stockrappelfinstr auch stockrappelnacht
stockdunkel, völlige Finsternis
Stöck, de
Baumstümpfe, Baumwurzeln (früher wurden sie für die Brennholzgewinnung gerodet)
Stoob, dr
Stab
steckte
streicheln
stressig, starken Stress bewirkend; aufreibend, anstrengend, geschäftig
NEU streesich2
Präsenz zeigen, präsent sein
streuen
Herumtreiber
die Sträucher
Streißl, is
kleiner Strauß, Sträußchen
streiten, zanken
emotional erzählen
Striezl, dr
Mohnstollen (Dresdner Striezel)
Striezln, de
Streichhölzer
Strimp, de
Strümpfe
Stroof, de
Strafe
Struh, is
Stroh
Strumphus, de
Strumpfhose
stülpen; umwenden
Stuff, de; Stuffn, de
die Stufe; die Stufen
Stump, dr
der Stumpf
Stunn, de
die Stunde
Stuum, de
die Stuben, Wohnräume
Sudl, de
Jauche
Kelle zum Jauche aus der Grube schöpfen ↗Gaugnschepper [landwirtschaft]
NEU sürme
summen, brummen, auch schnell drehen
so lange
Sulat, dr
der Salat; 1. mit verschiedenen Marinaden oder Dressings zubereitete kalte Speise aus [zerpflückten] Salatpflanzen, Obst, frischem oder gekochtem Gemüse, Fleisch, Wurst, Fisch o.ä.; 2. Kopfsalat, Blattsalat; 3. Durcheinander, Wirrwarr; Unordnung
Salbei-Tee
NEU Summs, dr
Aufhebens, Aufwand, Aufriss, große Umstände
Sums, dr
Umstände, Aufsehen
Sonntag [wochentage]
NEU Sunnescherm, dr
Sonnenschirm 🏖
Junikäfer
Sonnabend [wochentage]
Suß, de
Soße
sowieso
so etwas
sozusagen; gewissermaßen (man könnte es so sagen)