Sie können die limitierte Auflage unter prinz@erzgebirgisch.de für 19,- € bestellen. Auf Wunsch auch gern vom Übersetzer (Andreas Göbel) signiert. Oder im Buchhandel unter der ISBN 9783947994298.
Hinweise zur erzgebirgischen Schreibung - Mundartschrift
Jeder der mit der erzgebirgischen Mundart aufgewachsen ist, diese also spricht und versteht oder lange genug im Erzgebirge lebte, sollte keinerlei Schwierigkeiten haben, erzgebirgisch zu lesen oder für sich individuell zu schreiben. Allerdings wird jedem, der schon einmal Schriftstücke verschiedener Mundartautoren in den Händen hielt, aufgefallen sein, dass es beträchtliche Unterschiede in der Schreibweise gibt. Das hat einen einfachen Grund: Eine Mundart wird gesprochen. Jede Region, jeder Ort, sogar jeder Mensch hat so mitunter seine eigene Aussprache und seine eigenen Ausdrücke. Hier Regeln einer einheitlichen Schreibung aufzustellen ist mithin kaum möglich und würde die an sich lebendige Mundart einschnüren. Zum anderen besteht die Schwierigkeit die Lautung mit den Buchstaben der hochdeutschen Schrift genügend wiederzugeben. Hierzu müsste eine Lautschrift verwendet werden. Diese sind aber den meisten kaum bekannt und behindert den Lesefluss eines mundartlichen Textes erheblich.
Um nun den Spagat zwischen einer allgemeinen und verständlichen Schreibweise und einer möglichst genauen Angabe der Aussprache zu ermöglichen, werden mit dem Wörterbuch von erzgebirgisch.de beide Optionen vereint. Die eigentliche Schreibung der Wörter erfolgt unter Berücksichtigung einiger Hinweise mit den üblichen Schriftzeichen. Die individuellen Sprechweisen werden in einer vereinfachten Lautschrift den Stichwörter zugeordnet. Dem kundigen Sprecher ist es somit ohne weiteres möglich, die Wörter im Bezug auf seine individuelle Aussprache zu lesen. Für alle anderen bietet sich die Möglichkeit, auf die Lautschrift zurückzugreifen.
Die Schreibung erzgebirgischer Wörter lässt sich wie oben erwähnt nur schwer und unvollständig durch Regeln standardisieren. Dennoch sollen aus Gründen der Einheitlichkeit und Übersichtlichkeit einige Hinweise zur Mundartschreibung Beachtung finden.
Lange Vokale, die in der Standardschrift ungekennzeichnet bleiben, werden ebenfalls nicht separat gekennzeichnet [4]. Auch dann, wenn ein Vokalwechsel eintritt. Kommt es durch den Vokalwechsel zu Doppeldeutigkeiten, erfolgt indes die lange Kennzeichnung [5].
Beispiele:
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Verkürzungen von -ben- werden im Auslaut wie m gesprochen, wobei das b entfällt. In der Regel ist der davor stehende Vokal lang und wird, wenn er unmittelbar vorangeht, mittels -h gekennzeichnet [2].
Verkürzungen von -mmen, -ppen und -fen werden werden im Auslaut wie m gesprochen und auch so geschrieben. Die Endung -pfen wird zu -ppm, da sich die Aussprache des Vokals verkürzt. Die Endung -pf wird parallel dazu zu -pp, da sich auch hier der Vokal verkürzt [3].
Ebenfalls -ander was meist zu -annr wird [4].
Beispiele:
Verkürzungen von -ben- werden im Auslaut wie m gesprochen, wobei das b entfällt. In der Regel ist der davor stehende Vokal lang und wird, wenn er unmittelbar vorangeht, mittels -h gekennzeichnet [2].
Verkürzungen von -mmen, -ppen und -fen werden werden im Auslaut wie m gesprochen und auch so geschrieben. Die Endung -pfen wird zu -ppm, da sich die Aussprache des Vokals verkürzt. Die Endung -pf wird parallel dazu zu -pp, da sich auch hier der Vokal verkürzt [3].
Ebenfalls -ander was meist zu -annr wird [4].
Beispiele:
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