Dor klaane Prinz auf ErzgebirgischSie können die limitierte Auflage unter prinz@erzgebirgisch.de für 19,- € bestellen. Auf Wunsch auch gern vom Übersetzer (Andreas Göbel) signiert. Oder im Buchhandel unter der ISBN 9783947994298.
Das erzgebirgische Wort "(K) Verbindungen"
Wortverschmelzungen sind möglichst zu vermeiden. Sinnvoll sind diese immer dann, wenn der Auslaut mit dem Anlaut übereinstimmt (auch bei der Kombination d-t, p-b und m-n) und somit nicht doppelt gesprochen wird und mindestens eines der Wörter einsilbig ist. Beispiele sind die Personalpronomen mr (wir) und de (du) [1]. Aber auch denn. Ebenso, wenn für "es" nur "s" bleibt [2].
Beispiele:
Beispiele:
[1] hammr (haben wir), wemmr (wenn wir), haste (hast du), giste (gehst du), warer (war er); aber: hot se (hat sie), kenne se (können sie), wenn de (wenn du), hatrs (hat er es) [2] wudn (wo denn), wosn (was denn), wardn (wer denn)
Weitere erzgebirgische Wörter:
Luhlatsch, dr
Lulatsch; schlaksiger, hoch aufgeschossener [junger] Mann
So ein langer Kerl! Su e langer Luhlatsch!
Gesocksch, is
Gesocks; bestimmte Gruppe von Menschen, die als asozial, verbrecherisch o.ä. verachtet oder abgelehnt wird; Gesindel
Wir dachten, es wäre Gesocks, dabei waren die ganz in Ordnung. Mir dachtn, dos wär Gesocksch, dorwalde warn die ganz in Ordning.
heimlich schauen, durch ein Schlüsselloch schauen, lunsen <Verb> {luntsǝn}
Nun gucken sie schon wieder heimlich hinter den Gardinen. Nu lunsn se schu wiedr hinnr de Gardine.
Ohstreicher, dr
Abstreicher, Fußabtreter, Fußmatte
Du siehst wohl keine Fußmatte? Du sist wuhl kenn Ohstreichr?
weinen, weinerlich sein; sinnlos daherreden; herummäkeln <Verb>
reg dich nicht auf, meckere nicht herum knatsch net rim
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