
Sie können die limitierte Auflage unter prinz@erzgebirgisch.de für 19,- € bestellen. Auf Wunsch auch gern vom Übersetzer (Andreas Göbel) signiert. Oder im Buchhandel unter der ISBN 9783947994298.
Das erzgebirgische Wort "Siegfried"

Siegfried Schletter, geboren 1939 in Brünlos, wo ich heute noch wohne. Hier bin ich 1945 bis 1953 zur Schule gegangen. Von 1953 bis 1956 habe ich Klempner gelernt und danach noch 3 Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Als in der DDR die zehnklassige Oberschule eingeführt wurde, nahm ich ein Lehrerstudium auf. Ich wurde Lehrer für Mathematik und Polytechnik und unterrichtete meine Schüler in Auerbach, Thalheim, Brünlos und Oelsnitz. Von der erzgebirgischen Mundart wurde ich ständig begleitet. Hier auf dem Dorf wird sie von vielen noch gesprochen und gepflegt. Während meiner Lehrertätigkeit gab es sogar manchmal Unterrichtsstunden, wo wir nur erzgebirgisch sprachen. Die Kinder hatten dabei viel Spaß, wenn man technische Ausdrücke und Begriffe in die Mundart übersetzen musste. Viele Wörter und Redensarten waren inzwischen auch bei mir "verschüttet". Im täglichen Umgang und auch im Briefwechsel mit einem Schulfreund in Australien wird unser Erzgebirgisch aber praktiziert. Jetzt finde ich es gut, dass ich im erzgebirgischen Wörterbuch zur Erhaltung und Pflege unserer Muttersprache beitragen kann. Glück auf!
Weitere erzgebirgische Wörter:
Ohstreicher, dr
Abstreicher, Fußabtreter, Fußmatte
Du siehst wohl keine Fußmatte? Du sist wuhl kenn Ohstreichr?
überall
Es ist überall dasselbe! S is ieberoll dossalbe!
innendrin, inwendig
Inwendig ist Futterstoff. Innewenich is Futtrstoff. Der Apfel sah äußerlich gut aus, inwendig war er faul. Außen war dar Äppel schie, innewenich war er faul.
Freindin, de
die Freundin
Mit einem Freund oder einer Freundin kann man alles besprechen, alles. Mit en Freind odr ner Freindin kammr olles besprachn, olles.
Weibsn, de
Frauen, Weiber
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