D wie Deichslhersch - Hot mr dann ufn Tallr, braucht mr a kaane Preislbeer
Jedr vun uns, werd schie mal mit nen scheen Dingl oder nen scheen Dingerich is Dingl nei gelaafn sei. Dis is abr kane Soch, so e Ding, sonnern e Madl oder e Gung oder e bestimmts Flackl. Do muss mr sich schie e monchesmol froong, ob dis noch aanr verstieht.
Die Buchstaben "d" und "t" sind wie auch "b" und "p" in der Mundart nicht zu unterscheiden. Man spricht sie in der Regel mehr "d" als "t". Die einzelnen Stichwörter wurden aber dennoch unter dem jeweiligen Index abgelegt, um den Leser möglichst das gewohnte Schriftbild zu präsentieren. Obwohl in Mundart viele Verkürzungen oder Auslassungen vorherrschen, tritt das "t" in Wörter, die mit "sch" beginnen, häufig voran: schaukeln (tschaukln), rutschen (tschinrn). Innerhalb von Wörtern sieht das aber schon wieder ganz anders aus. Hier wird "d" häufig weggelassen oder verblasst: laden (lo[d]n), ändern (ännrn), werden (wern); das gleiche gilt für "t": untere (unnere). Auch am Ende von Wörtern fällt das "d" aus: Perd (is Pfār, de Pfēr).

Dar hot abr ohgenomme, dar is ja richtsch darr wurn. ... Der hat aber abgenommen, der ist ja richtig dürr geworden.




... un war hot de gresstn Ardeppln? ... ... und wer hat die größten Kartoffeln?






Iech hätt net gedacht, dass su e grußr Maa su dinnhäutsch sei kaa. ... Ich hätte nicht gedacht, dass so eingroßer Mann derart empfindlich sein kann.
Der ditscht schie widdor! ... Er ist wieder beleidigt
... dodrbei wolltr wos Guts machn. ... ... dabei wollte er etwas Gutes tun.
... dos hste nu dorvu. ... ... das hast du nun davon.
Die Firma hat schu lang gut dogetratn. ... Diese Firma hat schon lange gut dagestanden.
Donaus lääft dos also. ... Dahinaus läuft das also.
De Sichrung war dorch. ... Die Sicherung war durchgebrannt.
Is stand vornstn noch dorte. ... Es stand vorhin noch dort.
Dar kaa bleim wu dr Pfaffr wächst. ... Der kann bleiben wo der Pfeffer wächst. (...weit weg)
Iech bie drgeeng gestußn. ... Ich bin dagegen gestoßen.
An dan Gered is nischt dra. ... An diesem Gerede ist nichts Wahres dran.

Is Geträd missn mr draschn. ... Das Getreide müssen wir dreschen.
Vur dr Wahl warn wiedr Phrasn gedroschn. ... Vor der Wahl werden wieder wohltönende, aber nichtssagende Reden geführt.
Do hamm die aa noch faule Karschn drunnernei gemengt. ... Da haben sie auch noch faule Kirschen mit darunter gemischt.


Se hamm nu schu su viel drfunne ... ... Man hat nun schon so viel erfunden ...







De Spitzbum sei auf und drvuh.










der hot dreimol hier gschriern, olse de Dummhät ausgetalt homm

wenn Dummhät wieh tet, misst der Tog und Nacht brilln ... extrem dumm sein [intelligenz]

Dar Droht dohierde gieht ze dar Abzweichdus. ... Der Draht hier geht zu der Abzweigdose.
De Kaffeedus is schu wiedr leer. ... Die Kaffeedose ist schon wieder leer.

